Neben verschiedenen Freizeit- und Kulturangeboten am Blaustein-See, im Kulturzentrum Talbahnhof und in den Festhallen bietet Eschweiler zahlreiche Sehenswürdigkeiten. Verschiedene Burgen sowie sehr gut erhaltene Höfe aus den unterschiedlichen Epochen laden zum Verweilen ein.
Haus Kambach
Foto: Stadt Eschweiler
Gedächtniskapelle Lohn
Foto: Stadt Eschweiler
Propsteier Wald
Foto: Stadt Eschweiler
Verschwundene Orte
Die Zeitfenster auf dieser 13,1 Kilometer langen Route am Blaustein-See erzählen von gigantischen Veränderungen:
Von der Keltenzeit bis ins 20. Jhdt. prägte Berg- und Tagebau die Umgebung der Stadt Eschweiler. Der Abbau der Braunkohle brachte Arbeit und Wohlstand, aber, um sie freizugeben, verschwanden Dörfer und Landschaften. Nun sorgen Mensch und Natur für neuen Wandel: Aus den aufgelassenen Abbaugebieten entstanden weitläufige Erholungsräume. Wasser bedeckt heute alte Abbaugebiete und Kinder spielen, wo früher gebaggert wurde. Doch was vergangen ist, soll nicht vergessen sein, darum schau durch die Zeitfenster entlang des Weges und tauch ein in die Bilder und Klänge längst verschwundener Orte (qr-code).
Propsteier Wald
Der rund 370 ha große Propsteier Wald am süd-westlichen Rand der Stadt Eschweiler ist ein einzigartiger Naturraum, geprägt von einer bewegten Geschichte. Zuletzt unterhielt dort das belgische Militär bis 1995 ein Instandsetzungs- und Materiallager sowie ein großes Munitionsdepot.
Nach Abzug der Soldaten wurde die Liegenschaft zunächst aufgrund zahlreichen Gefahren gesperrt. Mittlerweile konnte ein Teil des Waldes für die Naherholung geöffnet werden. Auf rund 4,5 km teils barrierefreien Wegen, die mit blau markierten Holzpfählen gekennzeichnet sind, darf gewandert und geradelt werden. Diese Wege ergänzen ein bereits vorhandenes Wanderwegenetz von rund 3 km. Das Betreten des Waldes abseits dieser ausgewiesenen Wege ist nicht erlaubt.
Wegen der jahrzehntelangen Abgeschiedenheit haben sich viele, teils seltene Arten angesiedelt, die besonders störungsempfindlich sind. Um diese zu schützen und dauerhaft am Standort halten zu können, wird die Naherholungsnutzung beschränkt.